Κυριακή 1 Σεπτεμβρίου 2019

Onkologisches Outcome nach Notfallresektion vs. Stenting bei maligner linksseitiger Kolonobstruktion

Erhalt vs. Resektion der Arteria colica sinistra im Rahmen der kolorektalen Karzinomchirurgie des linken Hemikolons

Laparoskopische Leberresektion bei älteren Patienten

Frühe oder späte Cholezystektomie bei milder biliärer akuter Pankreatitis?

Intrathorakale Fisteln

Chirurgische Versorgung tracheo-/bronchopleuraler Fisteln nach bronchoplastischer Resektion (Manschetten‑/Bifurkationsresektion)

Zusammenfassung

Die Versorgung tracheo- und bronchopleuraler Fisteln an einer Anastomose nach Manschettenresektionen ist komplex und komplikationsträchtig. Die Vermeidung dieser Komplikation ist daher oberstes Ziel. Die klinischen Zeichen und die frühzeitige Diagnosestellung einer potenziell kritischen Anastomose/Anastomoseninsuffizienz sowie deren Behandlung bis hin zur sekundären Pneumonektomie werden dargestellt.

Chirurgische Versorgung tracheoarterieller Fisteln

Zusammenfassung

Hintergrund

Die tracheoarterielle Fistel (TAF) ist eine seltene, aber lebensbedrohliche Komplikation meist nach der Anlage eines Tracheostoma. Nur durch eine sofortige und gezielte Therapie besteht eine Überlebenschance.

Fragestellung

Chirurgische Therapie der TAF.

Material und Methode

Selektive Literaturrecherche und Fallbeschreibung.

Ergebnisse

Eine TAF führt zu einer akuten Blutungskomplikation mit Verlegung der Atemwege und verläuft unbehandelt in nahezu 100 % der Fälle tödlich. In der Literatur werden unterschiedliche interventionelle und chirurgische Versorgungsmöglichkeiten beschrieben. In der akuten Blutungssituation ist eine schnellstmögliche Kontrolle der Blutung durch sofortige Cuffüberblockung des endotrachealen Tubus bzw. Trachealkanüle und ggf. manuelle äußere Kompression entscheidend. Anschließend sollten eine notfallmäßige chirurgische Versorgung durch Ligatur bzw. Resektion der Fistel und Übernähung des Trachealdefektes erfolgen. Eine ECMO bzw. Herz-Lungen-Maschine kann teilweise notwendig sein.

Schlussfolgerungen

Trotz aller Maßnahmen ist die Letalität bei einer TAF weiterhin hoch. Entscheidend sind eine schnelle Diagnosestellung, die Sicherung der Atemwege und die sofortige Blutungskontrolle.

Chirurgische Versorgung ösophagotrachealer und -bronchialer Fisteln

Zusammenfassung

Hintergrund

Ösophagotracheale bzw. -bronchiale Fisteln sind pathologische Verbindungen zwischen dem Verdauungstrakt und dem Atemwegssystem. Aufgrund häufiger pulmonaler Komplikationen gehen sie mit einer erheblichen Mortalität einher. Therapeutisch steht zunächst die Endoskopie im Vordergrund, bei Versagen ist eine chirurgische Sanierung obligat.

Methoden

Retrospektiv wurden Patienten mit ösophagotrachealer bzw. -bronchialer Fistel in unserer Klinik über einen Zeitraum von 10 Jahren erfasst. Die chirurgisch behandelten Patienten wurden bezüglich Fistelursache, Management, insbesondere Operationsverfahren, Komplikationen und Outcome analysiert.

Ergebnisse

Zwischen 2009 und 2019 wurden 15 Patienten mit ösophagotrachealer bzw. -bronchialer Fistel in unserer Klinik therapiert. Zwölf dieser Patienten wurden primär endoskopisch behandelt, davon 5 erfolgreich. Insgesamt wurden 8 Patienten operiert. Bei 6 der 8 chirurgisch behandelten Patienten heilte die Fistel aus, 1 Patient konnte nach postoperativem Fistelrezidiv erfolgreich endoskopisch therapiert werden. Ein Patient verstarb.

Diskussion

Die Behandlung ösophagotrachealer bzw. -bronchialer Fisteln stellt eine große Herausforderung dar. Die alleinige primäre endoskopische Intervention verläuft in ca. 50 % erfolgreich. Ein operatives Vorgehen sollte bei erfolgloser endoskopischer Therapie oder – seltener – bereits initial bei ungünstiger Konstellation für eine endoskopische Therapiemöglichkeit erfolgen. Neben dem primären Verschluss mit resorbierbarem Nahtmaterial stehen plastische Deckungen mit alloplastischen oder allogenen Materialien zur Verfügung. Bei größeren oder hochproximalen ösophagotrachealen Fisteln spielen lokale Schwenklappenplastiken oder freie Lappenplastiken eine große Rolle. Beim operativen Verschluss hochthorakaler oder zervikaler Fisteln kann das intraoperative Neuromonitoring nützlich sein, um Nervenschäden zu verhindern.

Hohes Spenderalter bei Lebertransplantation

Zusammenfassung

Hintergrund

Die Lebertransplantation stellt die einzige kurative Therapieoption für Patienten mit fortgeschrittenen Lebererkrankungen dar. Insbesondere in Deutschland zwingt die sinkende Zahl der Organspender von 40 % im letzten Jahr zur Ressourcenoptimierung und gegebenenfalls Erweiterung der Akzeptanz um ältere Spender.

Methodik

Es erfolgte eine retrospektive Datenanalyse aller 2652 Leberangebote an der Charité – Universitätsmedizin Berlin von 2010 bis 2016 sowie der klinischen Ergebnisse von 526 Lebertransplantationen.

Ergebnisse

Das mittlere Alter der im Untersuchungszeitraum transplantierten Organe stieg von 2010 bis 2016 von 49,3 auf 57,3 Jahre (p = 0,02). Organe von Spendern ≥65 Jahren wurden häufiger nicht alloziert als Organe von Spendern <65 Jahren (n = 344, 18,4 % vs. n = 221, 28,1 %; p = 0,005) und sind durch eine höhere Inzidenz an Diabetes mellitus und Steatosis hepatis gekennzeichnet. Ältere Spenderorgane hatten einen höheren Donor-Risk-Index (2,8 vs. 2,2; p < 0,001) und wurden eher Empfängern mit noch erhaltener Leberfunktion bei HCC und Leberzirrhose transplantiert (n = 121, 74,7 % der Indikationen). Das 3‑Jahres-Überleben nach Lebertransplantation von Spendern sowohl ≥65 als auch ≥80 Jahre alt war im Vergleich zu jüngeren Spendern nicht signifikant reduziert, es konnte jedoch eine höhere Retransplantationsrate (28,6 %, p = 0,005) nach Transplantation von Spenderorganen ≥80 Jahre alt verzeichnet werden.

Diskussion

Trotz konservativer Akzeptanzpolitik finden sich erhöhte Retransplantationsraten nach Transplantationen sehr alter Spenderorgane. In Zeiten begrenzter Verfügbarkeit geeigneter Organe ist hier Vorsicht geboten und betont die Notwendigkeit eines adäquaten Beurteilungsinstruments marginaler Spenderorgane vor Transplantation.

Frühe klinische Versorgungsstrategien für schwerverletzte Patienten mit Abdominaltrauma

Zusammenfassung

Hintergrund

Das Vorliegen von Abdominalverletzungen hat einen großen Einfluss auf die Mortalität schwerverletzter Patienten. Bei operationspflichtigen Verletzungen gilt die Laparotomie als Therapie der Wahl im Rahmen der frühen operativen Versorgung. Allerdings gibt es zunehmend Hinweise, dass die Laparoskopie eine Alternative im Rahmen der Polytraumaversorgung darstellen kann.

Ziel der Arbeit

Die vorliegende Arbeit analysiert das Verletzungsmuster, die Häufigkeit durchgeführter Laparoskopien sowie das Outcome schwerverletzter Patienten mit Abdominaltrauma.

Material und Methode

Es wurde eine retrospektive Analyse von 12.447 Patienten auf Basis der TraumaRegister DGU® (TR-DGU) durchgeführt. Einschlusskriterien waren ein Injury Severity Score (ISS) von ≥9 und ein Abbreviated Injury Scale (AIS; [Abdomen]) ≥1. Die Patienten wurden entsprechend der Therapieform in die Gruppen (1) Laparoskopie, (2) Laparotomie und (3) nichtoperatives Management (NOM) unterteilt. Anschließend wurden die Basisdaten der einzelnen Gruppen beschrieben und das Outcome analysiert.

Ergebnisse

Die Mehrheit der Patienten wurde mittels NOM (52,4 %, n = 6069) behandelt, gefolgt von der Laparotomie (50,6 %, n = 6295) und der Laparoskopie (0,7 %, n = 83). Die meisten Laparoskopien wurden bei Patienten mit einem AIS [Abdomen] ≤ 3 (86,7 %) durchgeführt. Der ISS der Laparoskopie-Gruppe war signifikant geringer als in der Laparotomie-Gruppe und der NOM-Gruppe (ISS: 23,4 vs. 34,5 vs. 28,2; p ≤ 0,001). Die standardisierte Mortalitätsrate (SMR) war in der Laparoskopie-Gruppe geringer als in der Laparotomie-Gruppe und der NOM-Gruppe (SMR: 0,688 vs. 0,931 vs. 0,932; p-Wert = 0,2128), ohne das statistische Signifikanzniveau zu erreichen.

Diskussion

Obwohl die Laparoskopie nicht häufig eingesetzt wurde, weisen die Daten auf die Effektivität dieses Verfahrens in der frühen operativen Versorgung schwerverletzter, hämodynamisch stabiler Patienten mit einem (AIS; [Abdomen]) ≤ 3 hin.

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