Δευτέρα 16 Σεπτεμβρίου 2019

Die innere Uhr

Die HNO-spezifische operative Therapie bei schlafbezogenen Atmungsstörungen

Zusammenfassung

Ziel der Arbeit

Die operative Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) bekam in den vergangenen Jahren einen höheren Stellenwert. Dies liegt zum einen an einer intensiven Evidenzaufarbeitung der klassischen Weichgaumenchirurgie (Uvulopalatopharyngoplastik, UPPP), zum anderen an neuen Behandlungsmethoden wie der selektiven Hypoglossus-Stimulation (sHNS), aber auch der unverändert relevanten Abbruchrate der nächtlichen Überdruckbeatmung (PAP). Dieser Beitrag soll eine Übersicht über die wesentlichen Entwicklungen der vergangenen Jahre geben.

Material und Methoden

Es wurden die Veröffentlichungen in Literaturdatenbanken mit den Stichworten „obstruktive Schlafapnoe“, „Schlafchirurgie“ und „Hypoglossus-Stimulation“ gesichtet und bewertet.

Ergebnisse

Für die UPPP liegt mittlerweile eine systematische Metaanalyse unter Einschluss von mehreren randomisiert kontrollierten Studien (RCT) vor. Eine der RCTs konnte in den Zwei-Jahres-Nachkontrollen stabile Ergebnisse der UPPP zeigen, eine andere RCT wurde mittels im deutschen Gesundheitssystem erhobener Daten erstellt. Die sHNS hat sich als Zweitlinientherapie etabliert und wurde in großen Registerstudien und mit mehrjährigen Nachuntersuchungen analysiert. Es liegen hierzu zahlreiche Studien mit verschiedenen Zielparametern und Kontrollgruppen vor, wenn auch mit oft retrospektivem Ansatz.

Diskussion

Bei nicht vorhandener Adipositas und in der Zweitliniensituation nach PAP-Versagen stehen mit der UPPP und der sHNS mittlerweile gut etablierte und auf höchster Evidenz in ihrer Wirksamkeit bestätigte Therapieverfahren zur Verfügung. Die wesentlichen zukünftigen Aufgaben liegen demnach in der Erarbeitung von Erfolgsprädiktoren.

Geschichte, Ableitung und Auswertung der Polysomnographie

Zusammenfassung

Die Polysomnographie (PSG) ist das Standardverfahren zur Untersuchung des menschlichen Schlafs und dessen Störungen. Die Grundlagen der PSG wurden v. a. durch die Entdeckung des Elektroenzephalogramms (EEG) geschaffen. Durchführung und Auswertung sollten nach standardisierten, evidenzbasierten Regeln erfolgen, die einem fortlaufenden Validierungsprozess unterliegen (Manual der American Academy of Sleep Medicine, AASM). Diese legen neben technischen Spezifikationen oder Elektrodenpositionen auch fest, wie Schlaf zu klassifizieren ist und welche Voraussetzungen bei schlafbezogenen Ereignissen wie Arousals, Atempausen und Beinbewegungen gegeben sein müssen, um diese als solche zu erkennen.

Mitteilungen der DGSM

Chronobiologie der idiopathischen Hypersomnie

Zusammenfassung

Mit einer geschätzten Prävalenz von 0,005 % ist die idiopathische Hypersomnie eine extrem seltene Erkrankung. Sie gehört zu der Gruppe der Hypersomnolenzerkrankungen zentralen Ursprungs mit dem krankheitsdefinierenden Symptom der exzessiven Tagesschläfrigkeit. Trotz verschiedener neuroendokriner, immunologischer und genetischer Erklärungsansätze, die auch Untersuchungen der Schlafhomöostase und der zirkadianen Regulation des Schlafes einschlossen, konnten in den letzten Jahren zwar verschiedene neue pathophysiologische Aspekte der idiopathischen Hypersomnie aufgeklärt werden, diese erklären das Krankheitsbild jedoch weiterhin nicht hinreichend. Dieser Übersichtartikel gibt einen kurzen Überblick über die klinischen und epidemiologischen Daten sowie verschiedene pathophysiologische Konzepte. Hierbei wird insbesondere die Rolle der zirkadianen Rhythmusstörung als möglicher pathogenetischer Mechanismus der idiopathischen Hypersomnie herausgearbeitet.

Chronobiology

Abstract

Chronobiology is a thriving research field that spans all biomedical disciplines, ranging from molecular biology and metabolism to psychology and internal medicine. Circadian rhythms are generated at the molecular level in practically all cells of the body. This ensemble of clocks forms the “circadian system” that coordinates every aspect of our biology on a daily basis—from the cells, tissues and organs up to the concerted regulation of metabolism or higher functions like sleep-wake behaviour, immune responses or cognition. With the help of a “master clock” in the brain, the mammalian circadian system actively synchronises (entrains) to light and darkness via the eyes. Industrialisation and urbanisation have drastically changed the way we expose ourselves to light and darkness, and consequently how our clocks entrain. These changes have led to the modern syndrome of social jetlag, a misalignment between circadian and social time. In most of us, the circadian clock is so delayed that we have to interrupt our natural sleep with an alarm clock to be awake for work/school schedules. Shiftworkers suffer from the most extreme form of social jetlag. A growing body of studies show that this misalignment is associated with health deficits, including various metabolic, cardiovascular and psychiatric syndromes and even increased cancer risks.

S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Schnarchens des Erwachsenen“

Effects of light on human circadian rhythms, sleep and mood

Abstract

Humans live in a 24-hour environment, in which light and darkness follow a diurnal pattern. Our circadian pacemaker, the suprachiasmatic nuclei (SCN) in the hypothalamus, is entrained to the 24-hour solar day via a pathway from the retina and synchronises our internal biological rhythms. Rhythmic variations in ambient illumination impact behaviours such as rest during sleep and activity during wakefulness as well as their underlying biological processes. Rather recently, the availability of artificial light has substantially changed the light environment, especially during evening and night hours. This may increase the risk of developing circadian rhythm sleep–wake disorders (CRSWD), which are often caused by a misalignment of endogenous circadian rhythms and external light–dark cycles. While the exact relationship between the availability of artificial light and CRSWD remains to be established, nocturnal light has been shown to alter circadian rhythms and sleep in humans. On the other hand, light can also be used as an effective and noninvasive therapeutic option with little to no side effects, to improve sleep, mood and general well-being. This article reviews our current state of knowledge regarding the effects of light on circadian rhythms, sleep, and mood.

Neues zur Pathophysiologie schlafbezogener Atmungsstörungen

Zusammenfassung

Schlafbezogene Atmungsstörungen umfassen die obstruktive und zentrale Schlafapnoe sowie schlafbezogene Hypoventilationssyndrome. Zugrundeliegende pathophysiologische Charakteristika dieser Krankheitsbilder weisen essenzielle Unterschiede auf. Während bei der obstruktiven Schlafapnoe der obere Atemwegskollaps im Vordergrund steht, basiert die zentrale Schlafapnoe vor allem auf einer fehlerhaften Regulation der Ventilation. Eine erhöhte atemmechanische Last und/oder eine fehlerhafte neuronale Signalübertragung/Muskeldystrophie prädisponieren für das Auftreten einer (schlafbezogenen) Hypoventilation. Im Regelfall definieren wir bei Patienten eine dieser Entitäten auf Basis polysomnografischer und kapnometrischer Charakteristika, nicht selten finden wir jedoch eine Koexistenz verschiedener pathophysiologischer Aspekte. Dies trifft insbesondere auf den multimorbiden älteren Patienten zu. Um Krankheitsbilder klar zu definieren und suffiziente Therapiekonzepte zu entwickeln, ist eine differenzierte Betrachtung jedweder zugrundeliegenden Störung essenziell. Nur der integrative Therapieansatz orientiert an der zugrundeliegenden Pathophysiologie supprimiert die schlafbezogene Atmungsstörung effektiv und sichert eine langfristige Therapieadhärenz. Der vorliegende Artikel beschreibt aktuelle pathophysiologische Konzepte schlafbezogener Atmungsstörungen und soll dabei helfen, integrative Therapiestrategien orientiert an der Pathophysiologie zu entwickeln.

Obstructive sleep apnea and cardiovascular disease: a cause more silent than apparent?

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