Κυριακή 10 Νοεμβρίου 2019

Einfluss von Immunmodulatoren auf die urologische Bildgebung

Zusammenfassung

Hintergrund

Die Einführung der sog. „Immun-Checkpoint-Inhibitoren“ (ICI) hat zu einer deutlichen Verbesserung der Prognose sowohl in der Therapie des Nierenzellkarzinoms als auch des Urothelkarzinoms geführt. Aktuell sind die ICI in der Erstlinientherapie beim Cisplatin-ungeeigneten Patienten (Atezolizumab, Pembrolizumab) und in der Zweitlinientherapie (Atezolizumab, Nivolumab, Pembrolizumab) bei metastasierten Urothelkarzinompatienten zugelassen. In der Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms ist für die Zweitlinienbehandlung der ICI Nivolumab zugelassen, in der Erstlinientherapie ist die Kombination des PD‑1 Antikörpers Nivolumab mit dem CTLA‑4 Antikörper Ipilimumab zugelassen.

Fragestellung

Wie erfolgt eine optimale radiologische Verlaufsbeurteilung unter den neuen ICI, die sich in ihrem Ansprechmuster von den herkömmlichen Chemotherapien und antiangiogenetischen Medikamenten unterscheiden? Was sind Lösungsstrategien, den neu auftretenden Herausforderungen zu begegnen?

Material und Methoden

Es wurde eine systematische Literaturrecherche zum Nierenzell- und Urothelkarzinom durchgeführt.

Ergebnisse

Während sich die Überwachung der Tumorantwort auf eine Immuntherapie immer noch an den RECIST-Kriterien („response evaluation criteria in solid tumors“) orientiert, haben sich jüngst immun-bezogene Kriterien etabliert, um die Tumorantwort auf ICI in der Bildgebung besser zu charakterisieren.

Schlussfolgerung

Weitere Studien mit längeren Nachsorgezeiträumen sind erforderlich, um die Tumorantwort auf ICI umfassend zu identifizieren und das Ansprechverhalten auf die Therapie, über den Progress hinaus, genauer zu definieren. Aufgrund des zunehmenden Einzugs der ICI in den klinischen Alltag sollten Urologen und Radiologen mit den allgemeinen Befunden und Befundmöglichkeiten (u. a. Pseudoprogress) dieser Therapie vertraut sein, um diese im klinischen Alltag interdisziplinär deuten zu können.

Prostataspezifische Membranantigen(PSMA)-basierte Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms

Zusammenfassung

Hintergrund

Die Positronenemissionstomographie/Computertomographie (PET/CT) mit Liganden des Prostataspezifischen Membranantigens (PSMA) und die PSMA-Therapie haben sich seit ihrer klinischen Einführung in 2011 weltweit rasant ausgebreitet.

Fragestellung

Aktuelle Erkenntnisse sowohl über die PSMA-PET/CT als auch über die PSMA-Therapie werden zusammengefasst.

Material und Methode

Erkenntnisse aus der Literatur und Erfahrungen der Autoren wurden zusammengetragen.

Ergebnisse

Es zeigt sich eine sehr hohe Sensitivität und Spezifität der PSMA-PET/CT sowohl beim Rezidivprostatakarzinom (‑PC) als auch beim Primärstaging des PC mit mittlerem und hohem Risikoprofil. Die Ergebnisse der PSMA-Therapie als Drittlinientherapie bei Patienten mit metastasiertem, kastrationsresistentem PC sind vielversprechend.

Schlussfolgerungen

Die PSMA-PET/CT hat sich mittlerweile als Goldstandard in der Diagnostik des Rezidiv-PC etabliert und ist dabei, dieselbe Rolle auch beim Primärstaging des PC mit mittlerem und hohem Risikoprofil zu übernehmen. Die PSMA-Therapie wird in einer stets wachsenden Zahl an Zentren als Drittlinientherapie bei metastasiertem, kastrationsresistentem PC routinemäßig durchgeführt.

Partikeltherapie reduziert das Auftreten von Zweittumoren nach Prostatabestrahlung

BvDU Kurz notiert

Urolithiasis

Infektionskontrolle bei TURP zeigt trotz evidenzbasierter Leitlinienempfehlungen Optimierungsbedarf

Plazomicin – neues Antibiotikum bei komplizierten Harnwegsinfektionen

Partizipative Entscheidungsfindung bei Prostatakrebspatienten

Zusammenfassung

Hintergrund

Die partizipative Entscheidungsfindung (PEF) erfährt einen immer bedeutsameren Stellenwert in der medizinischen Versorgung. Die Relevanz von PEF nach Diagnosestellung wird bei der Versorgung von Prostatakrebspatienten deutlich, da die Betroffenen aus unterschiedlichen Therapiestrategien wählen können.

Fragestellung

Welche Erfahrungen machen Patienten mit PEF zur Therapie des Prostatakarzinoms?

Methode

Es wurden 8 Interviews mit qualitativ-explorierendem Design durchgeführt und ausgewertet. Die Interviews wurden mit Hilfe von Audiogeräten aufgenommen und wortgenau nach Kuckartz transkribiert sowie pseudonymisiert. Die Auswertung erfolgte durch theoretisches Kodieren nach Glaser und Strauss.

Ergebnisse

Die Untersuchung zeigt, dass alle Interviewten PEF in ihrer Therapieentscheidung erfahren haben und in der Lage waren, diesen Prozess zu reflektieren. Es wurde deutlich, dass die befragten Patienten einen hohen Informationsstand bezüglich ihres Krankheitsstatus und der Therapiemöglichkeiten hatten, wobei die Patientenpräferenzen eine wesentliche Rolle einnahmen. Einige Patienten sahen Optimierungspotential im Arzt-Patienten-Gespräch bei der Berücksichtigung persönlicher Präferenzen.

Diskussion

Die Patienten beschränkten sich nicht allein auf ärztliche Informationen, sondern nahmen eine aktive Rolle in ihrer Therapieentscheidung ein. Viele der Teilnehmer konsultierten mehrere Ärzte für die Einholung von Zweitmeinungen. Da sich die Befragung auf die Patientenperspektive konzentriert, bleibt offen, ob aus ärztlicher Sicht ein gemeinsamer Informationsaustausch und eine Entscheidungsfindung stattgefunden haben.

Die Rolle von Druck und Temperatur bei Ureterorenoskopie und perkutaner Nephrolitholapaxie

Zusammenfassung

Die Ureterorenoskopie (URS) und perkutane Nephrolitholapaxie (PCNL) stellen als minimal-invasive Verfahren die Standardverfahren bei der Behandlung von Nieren- und Harnleitersteinen dar. Um eine hinreichende Sicht zu gewährleisten, ist bei beiden Verfahren eine optimale/suffiziente Spülung erforderlich. Dabei muss der durch Spüldruck und Spülmenge beeinflusste intrarenale Druck (IRP) beachtet werden. Kommt es zu pathologisch erhöhten intrarenalen Drücken, kann dies zu irreversiblen Schäden der Niere führen. Zur Fragmentierung von Steinen werden häufig Laser eingesetzt. Studien haben gezeigt, dass die Laserenergie zu einer Temperaturerhöhung führen und dass die dadurch erzeugten thermischen Effekte die Niere schädigen können. Dieser Beitrag soll dem Operateur einen Überblick darüber geben, was Temperatur und Druckveränderungen im Rahmen der URS und PCNL bewirken können, und wie man Schäden vermeiden kann.

Urologie, Gynäkologie und Andrologie vereint zur Bekämpfung der Infertilität?

Zusammenfassung

Männliche Arroganz, Unwissenheit in Anatomie und Funktionsweise der menschlichen Geschlechtsorgane sowie gesellschaftliche Vorbehalte gegenüber der Sexualaufklärung behinderten lange Zeit die urologisch-gynäkologische Forschung. Dies änderte sich unter den Prämissen des Nationalsozialismus als kooperationswillige Ärzte die Möglichkeit zu Menschenversuchen erhielten. Federführend in der Forschung war der Frauenarzt Boris Belonoschkin, der auch nach 1945 seine Karriere in Schweden fortsetzen konnte. Als international angesehener Gelehrter konnte er seinen deutschen Kollegen zu internationaler Rezeption verhelfen und begünstigte zugleich den Aufstieg der Andrologie.

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