Κυριακή 10 Νοεμβρίου 2019

Künstliche Intelligenz für den Praxisalltag

onko-aktuell

Hypophysenadenome

Zusammenfassung

Aufgrund der Seltenheit klinisch relevanter Hypophysenadenome erfolgt die Diagnosestellung trotz charakteristischer Symptome oft erst im fortgeschrittenen Stadium. Die typischen klinischen Erscheinungsformen werden in dieser Übersichtsarbeit dargestellt. In jüngster Vergangenheit gelang mit dem Nachweis der USP8-Mutation bei Morbus Cushing und des X‑linked-acrogigantism(X-LAG)-Syndroms ein Durchbruch bei der Erforschung molekularer Ursachen von Hypophysenadenomen. Die Trias endokrinologische, radiologische und ophthalmologische Abklärung steht im Mittelpunkt der Diagnostik. Operation, medikamentöse Therapie und Bestrahlung stellen die klassischen Säulen der Therapie dar. Für die transsphenoidale Operation von Hypophysenadenomen stehen mit der Mikrochirurgie und der Endoskopie zwei gleichwertige, komplikationsarme Verfahren zur Verfügung. Die Operation stellt die Erstlinientherapie von Hypophysenadenomen dar. Eine Sonderstellung haben Prolaktinome, für die eine effiziente medikamentöse Therapie mit Dopaminagonisten zur Verfügung steht. Auch für die Akromegalie und für den Morbus Cushing stehen neue medikamentöse Therapieoptionen zur Verfügung, die in der Zweitlinientherapie zum Einsatz kommen. Für die seltenen aggressiv wachsenden Hypophysenadenome wird das alkylierende Chemotherapeutikum Temozolomid zur Erstlinienchemotherapie eingesetzt. Die Bestrahlung ist bei unzureichendem Erfolg der operativen und medikamentösen Behandlung indiziert. Die stereotaktische Einzeitbestrahlung (Radiochirurgie) ist besonders geeignet für umschriebene, invasive Rest- oder Rezidivadenome im Sinus cavernosus. Eine neue Entwicklung der Radiochirurgie ist die Hypofraktionierung zur Schonung von Risikostrukturen. Die fraktionierte Bestrahlung ist erforderlich bei großem Bestrahlungsvolumen und bei Adenomen in unmittelbarer Nähe zur Sehbahn.

Kardiovaskuläre Nebenwirkungen moderner Tumortherapien – die richtige Balance

Zusammenfassung

Dank moderner Therapien sinkt die Mortalität vieler Krebserkrankungen kontinuierlich. Neben den bekannten weisen auch viele der neuen Therapeutika potenziell kardiovaskuläre Nebenwirkungen auf. Diese können akut während der Behandlung klinisch bedeutsam sein und im schlimmsten Fall einen Abbruch der onkologischen Therapie erfordern. Darüber hinaus werden aber auch chronische Nebenwirkungen wie Herzinsuffizienz, Klappenerkrankungen und koronare Herzerkrankung bei steigender Lebenserwartung der Betroffenen relevant und stellen bereits jetzt die häufigste nichttumorbedingte Todesursache dar. Für viele der kardiovaskulären Erkrankungen existieren effektive, präventive und prognoseverbessernde Behandlungsmöglichkeiten. Die Kenntnis spezifischer kardiovaskulärer Nebenwirkungen onkologischer Therapien und Diagnosemöglichkeiten ist deshalb essenziell, um Menschen mit Stellung der Krebsdiagnose und Planung der onkologischen Therapie auch strukturiert kardioonkologisch zu betreuen und so die Morbidität und Mortalität weiter zu verbessern.

Erfolgreicher durch Networking in der Brustkrebstherapie

Advance Care Planning – gesundheitliche Versorgungsplanung in der Onkologie

Zusammenfassung

Die in vielen Fällen aufgrund mangelnder medizinischer Beratung geringe Aussagekraft und Gültigkeit von Patientenverfügungen (PV) hat dazu geführt, dass in kritischen Behandlungssituationen der Selbstbestimmung des nicht einwilligungsfähigen Patienten oft in unbefriedigender Weise Beachtung geschenkt wird. Um die Schwierigkeiten, die mit der Interpretation von PV entstehen, zu überwinden, wurde seit den 1990er-Jahren mit Advance Care Planning (ACP) eine neue Herangehensweise als Ergänzung der partizipativen Entscheidungsfindung entwickelt, die im 2015 verabschiedeten Hospiz- und Palliativgesetz (HPG) als „gesundheitliche Versorgungsplanung“ gesetzlich benannt und verankert wurde. Durch einen strukturierten Gesprächsprozess sollen Präferenzen für künftige medizinische Behandlungsziele bzw. das Vorgehen im Falle der Nichteinwilligungsfähigkeit antizipativ zum Ausdruck gebracht werden, um damit präferenzorientierte Entscheidungen im Sinne von „respecting choices“ zu ermöglichen, wenn Patienten in Krisensituationen nicht mehr selbst entscheiden können. Da in der Betreuung von Patienten mit onkologischen Erkrankungen die partizipative Entscheidungsfindung und Orientierung an Werten und Wünschen einen hohen Stellenwert besitzen, aber die Unsicherheit zum Vorgehen in und im Umgang mit Krisensituationen oft groß ist, sollte der Themenkomplex einer vorausschauenden Versorgungsplanung im Sinne von ACP bei der Diagnose einer Krebserkrankung besonders bei älteren Patienten und bei Komorbidität frühzeitig berücksichtigt werden.

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Die Tücken der Videosprechstunde

Pilzinfektionen

Zusammenfassung

Hintergrund

Die invasive Aspergillose, Mukormykose und Kryptokokkose sind schwerwiegende opportunistische Pilzinfektionen bei Patienten mit langen Neutropeniephasen sowie nach allogener Stammzell- oder Organtransplantation. Aufgrund des späten Auftretens klinischer Zeichen und der oft schwerwiegenden Verläufe erfordern diese Erkrankungen besondere Wachsamkeit und proaktives Handeln.

Material und Methoden

Für die Darstellung der Klinik sowie von Diagnostik- und Therapieempfehlungen wurden Leitlinien sowie weitere ausgewählte Veröffentlichungen aufgearbeitet.

Ergebnisse

Die invasive Aspergillose und Mukormykose treten klassischerweise bei schwer immunkompromittierten Patienten im Bereich der oberen und unteren Atemwege auf. Bei Verdacht muss rasch eine Schnittbilddiagnostik und nach Möglichkeit eine serologische Testung erfolgen. Erhärtet sich der Verdacht, sollte eine präemptive antimykotische Therapie begonnen und gleichzeitig die Diagnose mikrobiologisch und histologisch gesichert werden. Die Therapie erfolgt abhängig von Komedikation, Komorbidität und Risikofaktoren primär mit Voriconazol, Isavuconazol oder liposomalem Amphotericin B. Die Einführung der antiretroviralen Therapie hat zu einem deutlichen Rückgang der Kryptokokkose bei Patienten mit Human-immunodeficiency-virus-Infektion geführt, dafür tritt sie vermehrt bei neuen Formen der Immunsuppression auf. Kryptokokken infizieren bevorzugt das zentrale Nervensystem, verursachen aber auch Pneumonien und Blutstrominfektionen. Zur Diagnostik gehören Liquor- oder Blutkulturen und Antigennachweise. Standardbehandlung ist die Kombination von Amphotericin B und Flucytosin.

Schlussfolgerung

Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Mikrobiologen, Infektiologen und Radiologen ist in der Diagnostik und Therapie von invasiven Pilzinfektionen zwingend notwendig.

Erratum zu: CYP2D6-Genotypisierung vor Tamoxifen-Therapiestart
Erratum zu:
best practice onkologie 2018
https://doi.org/10.1007/s11654-018-0102-x
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