Κυριακή 10 Νοεμβρίου 2019

Ranibizumab und Aflibercept bei diabetischem Makulaödem – Retrospektive Studie mit Ergebnissen aus dem klinischen Alltag nach 12 Monaten

Zusammenfassung

Hintergrund

Es gibt wenige Ergebnisse zum direkten Vergleich beider Substanzen im klinischen Alltag. Ziel der Arbeit ist die Auswertung von bestkorrigiertem Visus (BCVA) und zentraler Netzhautdicke (CRT) bei Augen mit diabetischem Makulaödem (DMÖ) unter Therapie mit Ranibizumab oder Aflibercept.

Methoden

In einer retrospektiven Untersuchung wurden Patienten mit nicht vorbehandeltem Fovea-involvierendem DMÖ identifiziert, die über eine Nachbeobachtung von mindestens 12 Monaten verfügten. Die Behandlung erfolgte mit Ranibizumab 0,5 mg oder Aflibercept 2,0 mg. Die Befunde wurden durch klinische Untersuchung, Fluoreszeinangiographie (FLA) und Spectral-Domain-optische Kohärenztomographie (SD-OCT, Messung der zentralen Netzhautdicke) erfasst.

Ergebnisse

Es wurden 41 nicht vorbehandelte Augen bei 29 Patienten mit Fovea-involvierendem DMÖ identifiziert; 12 Monate nach Behandlungsbeginn stieg der mittlere BCVA der 19 mit Ranibizumab behandelten Augen von 0,57 (95 %-KI: 0,45–0,70) logMAR auf 0,38 (95 %-KI: 0,25–0,50) logMAR (p < 0,001) an, entsprechend einem Buchstabengewinn von 9,5, in der Gruppe der 22 mit Aflibercept behandelten Augen von 0,38 (95 %-KI: 0,25–0,51) logMAR auf 0,21 (95 %-KI: 0,08–0,34) logMAR (p < 0,001), entsprechend einem Buchstabengewinn von 8,5. Der Unterschied zwischen den Gruppen war statistisch nicht signifikant (p = 0,599). Bei Augen mit einem Ausgangsvisus von 0,4 oder weniger stieg der mittlere BCVA nach Behandlung mit Ranibizumab (n = 14) von 0,62 (95 %-KI: 0,47–0,79) logMAR auf 0,38 (95 %-KI: 0,21–0,55) logMAR, entsprechend einem Buchstabengewinn von 12,0 (p < 0,001), nach Behandlung mit Aflibercept (n = 11) von 0,63 (95 %-KI: 0,42–0,84) logMAR auf 0,29 (95 %-KI: 0,08–0,50) logMAR, entsprechend einem Buchstabengewinn von 17,0 (p < 0,001). Der Unterschied zwischen beiden Behandlungsgruppen war signifikant (p < 0,001). Die mittlere Anzahl intravitrealer Injektionen betrug 6,4 (95 %-KI: 5,1–7,7) in der Ranibizumab-Gruppe, 7,5 (95 %-KI: 6,2–8,8) in der Aflibercept-Gruppe (p = 0,199). Die mittlere CRT nahm in der Ranibizumab-Gruppe und in der Aflibercept-Gruppe signifikant ab (p < 0,001) ohne signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen (p = 0,514).

Diskussion

Ranibizumab und Aflibercept zeigten in unserem Patientenkollektiv nach 12 Monaten eine gute Wirksamkeit und Sicherheit in der Behandlung des DMÖ im Hinblick auf BCVA und CRT unter Alltagsbedingungen. Bei geringerem Ausgangsvisus (0,4 bzw. 20/50 oder weniger) zeigte Aflibercept eine stärkere Sehverbesserung.

Diversität im klinischen Alltag der Augenheilkunde

Zusammenfassung

Hintergrund

Menschen mit Migrationshintergrund stoßen im Gesundheitswesen häufig auf eine Vielzahl von Barrieren, wodurch die medizinische Versorgung nachteilig beeinflusst werden kann. Auch die Augenheilkunde sieht sich in ihrem klinischen Alltag vermehrt mit dieser Diversitätsthematik konfrontiert.

Fragestellung

Die unterschiedlichen Aspekte der Diversität und ihre Relevanz für die Patientenversorgung in der Augenheilkunde sollen dargestellt werden.

Methoden

Der Beitrag bietet eine Literaturübersicht aus PubMed und eigene Erfahrungen.

Ergebnisse

Für die optimale Umsetzung interkultureller Kompetenz muss das Bewusstsein über die eigenen Wertevorstellungen und Normen vorhanden sein, um dieses wiederum optimal zu den Normen und Werten der Migranten in Beziehung setzen zu können. Das Ziel von Diversität in der Medizin ist, jeden Patienten als Ganzes zu betrachten. Ausschlaggebend ist hierbei, eine empathische Haltung gegenüber der Individualität und der kulturellen Lebenseinstellung der Patienten einzunehmen. Ein gestärktes Wohlbefinden der Patienten geht einher mit der Bereitschaft, kulturelle Besonderheiten und religiöse Normen und Werte im Rahmen einer guten Beziehung zwischen Ärzten, Pflegepersonal und Patienten mit in die Behandlung einfließen zu lassen. Hierdurch wird letztendlich die positive Grundeinstellung erhöht und eine aktive Heilung, auch in der Augenheilkunde unterstützt.

Schlussfolgerungen

Das Bewusstsein und die Akzeptanz der Bedeutung von Diversität erleichtern die klinische Patientenversorgung in der Augenheilkunde.

Progressive Makulopathie trotz Absetzen der Chloroquin-Therapie – Multimodale Bildgebung und Review der Literatur

Zusammenfassung

Dieser Bericht stellt einen multimodalen Fall mit Fortschreiten der Makulopathie trotz Abbruch der Chloroquin-Therapie im Langzeitverlauf von 6 Jahren dar. Darüber hinaus werden die aktuellen Nachweisverfahren im Screening zur Früherkennung der Makulopathie und ihre prognostische Bedeutung diskutiert.

Excimerlaser-assistierte perforierende Keratoplastik

Zusammenfassung

Hintergrund und Ziele

Seit 1986 haben Naumann und Lang die Technik der nichtmechanischen Trepanation mit dem 193-nm-Excimerlaser entlang von Metallmasken für die perforierende Keratoplastik (PKP) entwickelt und perfektioniert. Ziel dieses Beitrags ist es, die Technik der Excimerlaserkeratoplastik darzustellen.

Methoden

Nach dem Beginn mit elliptischen Transplantaten kam der Durchbruch mit der Einführung von 8 „Orientierungszähnchen/‑kerben“ am Rand runder Metallmasken zur Reduktion der „horizontalen Torsion“. Für die kontaktfreie Spendertrepanation von epithelial wird eine künstliche Vorderkammer benutzt. Anhand eines Operationsvideos, das online zur Verfügung steht, wird die Operationstechnik detailliert und in fast voller Länge dargestellt.

Ergebnisse

Prospektive klinische Studien haben gezeigt, dass die Technik der kontaktfreien Excimerlaser-PKP sowohl Spender- und Empfängerdezentrierung verbessert als auch die „vertikale Verkippung“ und die „horizontale Torsion“ des Transplantates im Empfängerbett reduziert. Daraus resultieren ein niedrigerer keratometrischer Astigmatismus, eine größere Regularität der Topographie und ein besserer Brillenvisus nach Fadenentfernung. Neben einer geringeren perioperativen Störung der Blut-Kammerwasser-Schranke induziert die Excimerlasertrepanation weder eine vermehrte Kataraktbildung noch eine Beeinträchtigung des Transplantatendothels. Ebenso wird die Rate von Immunreaktionen durch den Excimerlaser nicht negativ beeinflusst. Darüber hinaus wird die Trepanation einer instabilen Kornea, z. B. (fast) perforiertes Ulkus oder nach radialer Keratotomie oder Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK) ermöglicht.

Schlussfolgerungen

Aufgrund der unbestrittenen klinischen Vorteile – besonders beim fortgeschrittenen Keratokonus – wird die Excimerlasertrepanation mit Orientierungszähnchen/-kerben in Homburg/Saar bis heute in der täglichen Praxis bevorzugt eingesetzt.

Erratum zu: Makulaveränderungen bei Grubenpapille – „Optic disc pit maculopathy“ (ODP-M). Pathophysiologie und Möglichkeiten der chirurgischen Therapie
Erratum zu:
Ophthalmologe 2019
https://doi.org/10.1007/s00347-019-0933-z
In dem ursprünglichen Artikel wurde der Name der Autorin R. G. Schumann falsch geschrieben. Die Online-Version wurde korrigiert.
Wir bitten, die korrigierte Schreibweise zu beachten und den Fehler zu …

Skleraeinschmelzung nach Zyklophotokoagulation

Zusammenfassung

Wir berichten von einer Skleraeinschmelzung als sehr seltene, aber schwerwiegende Komplikation einer transskleralen Zyklophotokoagulation. Der Gewebedefekt ließ sich mit einer tektonischen Minikeratoplastik erfolgreich decken.

Netzhautverdickung eines 6‑jährigen Jungen

Rezidivierende Lidtumoren unterschiedlicher Dignität

Julius-Springer-Preis für Ophthalmologie 2019

Bindehaut- und Hornhauterkrankungen

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