Τρίτη 13 Αυγούστου 2019

ADHS bei erwachsenen Patienten mit Substanzkonsumstörungen

Zusammenfassung

Hintergrund

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine häufige Komorbidität bei erwachsenen Patienten mit Substanzkonsumstörungen (SKS). Die Diagnostik und Behandlung der ADHS bei SKS stellt dabei oft eine Herausforderung dar, auch im Hinblick auf die Verordnung von Stimulanzien. Vor kurzem erstellte eine Gruppe internationaler Experten ein Konsensuspapier zu Diagnostik und Therapie der Komorbidität ADHS und SKS. Außerdem wurden die S3-Leitlinien „ADHS“ veröffentlicht, die auch Hinweise zur Behandlung der ADHS bei komorbider SKS geben. Auch die S3-Leitlinien zu alkohol- bzw. methamphetaminbezogenen Störungen gehen auf ADHS als Komorbidität ein.

Methoden

Zusammenfassung der Konsensus- und Leitlinienempfehlungen, ergänzt um die aktuelle Literatur.

Schlussfolgerung

In den letzten Jahren haben sich neue Erkenntnisse zur Komorbidität ADHS bei Patienten mit SKS ergeben. Eine Reihe von Screening- und Diagnostikinstrumenten wurde mittlerweile in dieser Patientengruppe untersucht. Das Konsensuspapier und verschiedene Leitlinien geben dem Kliniker daher konkrete Hilfestellungen beim Erkennen von ADHS bei Suchtpatienten sowie bei der Durchführung der weiteren Diagnostik und der Behandlung beider Erkrankungen. Hier hat sich beispielsweise der Stellenwert von Stimulanzien bei der Behandlung von Patienten mit SKS und ADHS deutlich verändert und es gibt erste Studien zu psychotherapeutischen Interventionen spezifisch für diese Komorbidität.

Intrazerebrale Blutung: „hot topics“

Zusammenfassung

In den vergangenen Jahren sind deutliche Fortschritte in der Akutbehandlung von Patienten mit intrazerebraler Blutung (ICB) erzielt worden. Zwar haben zahlreiche randomisierte Studien neutrale Ergebnisse geliefert, dennoch sind wichtige Erkenntnisse für das Design von Folgestudien generiert worden. Ferner ist eine Reihe an Observationsstudien veröffentlicht worden, welche die Basis für weitere methodisch stärkere Untersuchungen darstellen. Im Fokus steht die Vermeidung einer frühen Blutungsprogression, welche durch Blutdruckmanagement und Hämostase beeinflusst werden kann. Auch könnte die Operation der ICB durch minimal-invasive Techniken eine Renaissance erleben. Des Weiteren rückt das perifokale Ödem und dessen pharmakologische Modulation zunehmend in den Blickpunkt. Auch das Thema optimale Therapie des Ventrikeleinbruchs wird weiterhin sehr dynamisch weiterentwickelt. Schließlich sind in der langfristigen Therapie und der antithrombotischen Behandlung viele Entwicklungen angestoßen worden, die derzeit in randomisierten Studien untersucht werden. Der vorliegende Artikel geht auf diese relevantesten Themenkomplexe in der Akut- und Langzeittherapie von ICB-Patienten ein und gibt einen Überblick zu den aktuellen Kontroversen in diesen Behandlungsfeldern.

Neue Biomarker für die Alzheimer-Krankheit in Liquor und Blut

Zusammenfassung

Entsprechend der aktuellen Leitlinie „Demenzen“ werden die Demenzbiomarker Amyloid-β1–42 sowie die Tau-Proteine Gesamt-Tau und das phosphorylierte Tau-Epitop 181 für die liquorbasierte neurochemische Demenzdiagnostik empfohlen. Mehrere Studien weisen deutlich darauf hin, dass die Bestimmung des Amyloid-β42-zu-Amyloid-β40-Peptid-Quotienten der alleinigen Interpretation von Amyloid-β1–42 überlegen ist und daher in der klinischen Routine angewandt werden sollte. In den vergangenen Jahren wurden jedoch verschiedene weitere Biomarker, sowohl im lumbalen Liquor als auch im Blut, vorgestellt. Neben der liquorbasierten neurochemischen Demenzdiagnostik wurden zwischenzeitlich vielversprechende Ansätze zur Messung von Amyloid-β-Peptiden im Blut beschrieben, welche bereits aktuell in klinischen Therapiestudien für die blutbasierte Frühdiagnostik der Alzheimer-Demenz genutzt werden können und voraussichtlich nach weiterer Validierung und Assayoptimierung in naher Zukunft auch für die klinische Routinediagnostik zur Verfügung stehen werden.

Akutbehandlung des ischämischen Schlaganfalls

Zusammenfassung

Die vergangenen Jahre verzeichneten relevante Entwicklungen in der Behandlung des akuten ischämischen Schlaganfalls (AIS). Die Wirksamkeit der intravenösen Thrombolyse konnte nun auch bei Patienten mit einem AIS im erweiterten Zeitfenster bis 9 h und bei unbekanntem Zeitpunkt des Symptombeginns in zwei klinischen Studien nachgewiesen werden, wenn vorteilhafte Befundmuster in der erweiterten Bildgebung nachweisbar sind. Dies bedeutet den Nachweis von Risikogewebe in der Perfusion der Computertomographie (sog. „penumbral imaging“) oder eines Mismatch zwischen diffusionsgewichteten („diffusion-weighted imaging“, DWI) und „fluid-attenuated-inversion-recovery“(FLAIR)-Sequenzen in der Magnetresonanztomographie (sog. DWI-FLAIR-Mismatch). Zwei weitere Studien erbrachten den Nachweis einer hohen Effektivität der mechanischen Thrombektomie bei mittels erweiterter Bildgebung ausgewählten Patienten bis 24 h nach Symptombeginn und bei unbekanntem Zeitfenster. Der Artikel gibt eine Übersicht über die aktuellen Studienergebnisse sowie Empfehlungen für die Auswahl der Bildgebung für eine evidenzbasierte effektive Akutbehandlung von Schlaganfallpatienten.

Zwangsmaßnahmen in psychiatrischen Kliniken – einer von vielen Indikatoren der Behandlungsqualität

Neue Slow-release-Buprenorphinformulierungen zur Optimierung der Opioidsubstitution

Zusammenfassung

Die Opioidsubstitution mit Methadon oder Buprenorphin ist eine anerkannte, weltweit praktizierte First-line-Behandlung der Opioidabhängigkeit. Neben dem in Deutschland bereits verfügbaren wöchentlich oder monatlich subkutan injizierbaren Buprenorphin Depot CAM 2038 (Buvidal®) stehen mit dem monatlich zu applizierenden Depotpräparat RBP-6000 (Sublocade™) und dem 6 Monate wirkenden Buprenorphin-Depot-Implantat (Probuphine™) demnächst wahrscheinlich mehrere langzeitwirksame Buprenorphinformulierungen zur Verfügung. Der bisherige Wissensstand und mögliche Einsatzgebiete dieser Präparate werden diskutiert.

Nachruf auf Prof. Dr. Werner Janzarik (1920–2019)

„Vanishing white matter disease“ im Erwachsenenalter

Mitteilungen der DGPPN 8/2019

Personalisierte Diagnostik und Therapie in der Neurologie

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