Κυριακή 4 Αυγούστου 2019


MORTALITÄTSRISIKO BEI NSCLC-PATIENTEN MIT LEBERMETASTASEN NAHEZU HALBIERT
In der jüngst auf dem ASCO vorgestellten Subgruppenanalyse der IMpower150-Studie wurden 162 Patienten der ITT-Population mit Lebermetastasen (Follow-up von mind. 20 Monaten) berücksichtigt.1 Diese Patienten hatten im Median eine Filialisierung an drei verschiedenen Lokalisationen und zur Baseline eine mediane Summe des längsten Durchmessers (SLD) der Target-Läsionen von 109 mm (Range: 10-249 mm). Die Vierfachkombination aus Tecentriq, Avastin und Chemotherapie (Carboplatin/Paclitaxel) zeigte bei diesem Kollektiv mit schlechter Prognose eine sehr hohe Ansprechrate von 60,8 % und verlängerte neben dem Gesamtüberleben (mOS: 13,3 vs. 9,4 Monate; HR = 0,52; 95 %-KI:0,33 – 0,82) auch das mediane progressionsfreie Überleben signifikant (mPFS: 8,2 vs. 5,4 Monate; HR 0,41; 95 %-KI0,26 – 0,62). 1 Das Mortalitätsrisiko reduzierte sich unter der Therapie mit Tecentriq, Avastin und Chemotherapie um 48 %.

Die First-Line-Kombination mit Tecentriq war sicher und verträglich, es traten keine neuen Sicherheitssignale auf. Eine Besonderheit des IMpower150-Regimes war zudem die chemotherapiefreie Erhaltungstherapie aus Tecentriq und Avastin.
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Abb. 1: Studie IMpower150: Reduktion des Sterberisikos bei NSCLC-Patienten mit Lebermetastasen2
Patienten mit Lebermetastasen sind Hochrisikopatienten und laufen signifikant schlechter als solche mit Hirn- oder Knochenmetastasen.3Patienten mit Lebermetastasen profitieren von synergistischen Effekten der Anti-VEGF-Therapie und Checkpoint-Inhibition. Bereits in der ersten Auswertung der IMpower150-Studie ließ sich für Studienteilnehmer mit Lebermetastasen ein signifikanter OS-Vorteil unter Hinzunahme von Tecentriq nachweisen, mit einer Reduktion des Sterberisikos um 46 % (13,2 vs. 9,1 Monate; HR 0,54; 95 %-KI: 0,33 – 0,88).4

Das Studienprotokoll erlaubte auch den Einschluss von Patienten mit EGFR-Mutation nach Versagen von Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI).2 Bei der Auswertung der Daten dieser Patienten konnte ein relevanter Überlebensvorteil nachgewiesen werden:2 So war das mediane OS zum Zeitpunkt der Datenauswertung unter der Kombinationstherapie mit Tecentriq noch nicht erreicht (n. e. vs. 18,7 Monate; HR: 0,61; 95 %-Kl: 0,29 – 1,28; n = 79). Das Mortalitätsrisiko konnte gegenüber der Kombination aus Avastin/Carboplatin/Paclitaxel um fast 40 % reduziert werden (s. Abb. 2).
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Abb. 2: Studie IMpower150: Reduktion des Sterberisikos bei NSCLC-Patienten mit EGFR-Mutation.2,*
* Patienten mit EGFR-Mutation mussten eine Krankheitsprogression oder Therapieintoleranz mit einer oder mehreren zugelassenen zielgerichteten Therapien aufweisen (79 Patienten mit EGFR-Mutation insgesamt, 50 von 58 Patienten mit aktivierender EGFR-Mutation waren TKI-vorbehandelt). 
Auf Basis der IMpower150-Studie erhielt die Vierfachkombination mit Tecentriq im März 2019 europaweit die Zulassung zur First-Line-Therapie von Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC mit nicht-plattenepithelialer Histologie. 5
Ziel der Kombination aus Tecentriq, Avastin und Chemotherapie ist es, ein immunogenes Umfeld im Tumor zu schaffen, um das Potential der Immuntherapie optimal auszuschöpfen. Während die Therapie mit Avastin die VEGF-bedingte Immunsuppression inhibiert, unterstützt Tecentriq die T-Zell-Aktivierung und stellt die Anti-Tumor-Immunität des Organismus wieder her. Die Chemotherapie fördert zudem die Freigabe von Tumorantigenen und intensiviert die Immunantwort.

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