Κυριακή 4 Αυγούστου 2019

„spektrum der augenheilkunde“ – Publisher’s Report 2018

Ergänzungen und Berichtigungen zur Bestimmung des Nahvisus in der Publikation „Das augenfachärztliche Gutachten“ der Autoren T. Heinzle, P. Niedermüller, F. Orou

Aktuelle Möglichkeiten der visuellen Rehabilitation

Zusammenfassung

Augen- und Sehbahnerkrankungen können zu unterschiedlichen Gesichtsfeldausfällen führen, die die Fähigkeiten der Patienten im Alltag in verschiedener Weise einschränken. Zentrale Gesichtsfeldausfälle bewirken hauptsächlich Lesestörungen, periphere Ausfälle Orientierungs- und Mobilitätsstörungen. Rehabilitationsmaßnahmen müssen gezielt auf das jeweilige Defizit und individuell auf die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden. Beim Zentralskotom kann man mit vergrößernden Sehhilfen die Lesefähigkeit meist wiederherstellen. Bei Lesestörungen aufgrund mangelnder Größe des Lesegesichtsfelds ist Textvergrößerung kontraindiziert. Es kommen dann kontrastverstärkende und nicht-visuelle Hilfsmittel zum Einsatz. Moderne elektronische Medien werden besonders von jungen Sehbehinderten erfolgreich eingesetzt. Zunehmende Bedeutung kommt computergestützten Trainingsmaßnahmen zu, v. a. Sakkadentraining bei Orientierungsstörungen infolge konzentrischer und homonymer Gesichtsfeldeinschränkung.

Ergebnisse einer Umfrage zur Ausbildungssituation im Fach Augenheilkunde in Österreich

Zusammenfassung

Hintergrund

Ziel war es, die subjektive Zufriedenheit sowie die derzeitigen Standards in der Ausbildung im Fach der Augenheilkunde und Optometrie in Österreich erstmalig zu erheben und Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Material und Methode

Es wurde ein Fragebogen (33 Fragen insgesamt) zu 5 Themenkomplexen entworfen, dieser wurde im Januar 2018 an alle österreichischen Assistenzärzte im Fach Augenheilkunde und Optometrie verschickt und stand bis inklusive März 2018 zur Verfügung.

Resultate

Es nahmen 92 Ärzte aus 8 österreichischen Bundesländern, die zum Zeitpunkt der Umfrage in Ausbildung waren, an der Umfrage teil (Rücklaufquote von 58 %); 63 % der Teilnehmer bewerteten die Qualität ihrer Ausbildung mit sehr gut oder gut im bekannten Schulnotensystem. Jedoch bewerten 64 % der Teilnehmer das Verhältnis zwischen Ausbildung und Routinetätigkeiten negativ. Rotationen sind durch die jeweilige Abteilungsgröße beschränkt, und 71 % können sich eine externe Rotation gut oder sehr gut vorstellen. Die Umfrage zeigte zudem den klaren Wunsch, eine chirurgische Ausbildung, v. a. in der Kataraktchirurgie, zu erhalten.

Schlussfolgerung

Die Ausbildungsstruktur erscheint landesweit sehr heterogen, die Grundzufriedenheit der Teilnehmer mit ihrer Ausbildung ist jedoch hoch. Verbesserungsmöglichkeiten bestehen beim Ermöglichen von Rotationen, in der chirurgischen Ausbildung sowie im Verhältnis zwischen Routine und Lehre.

Eine neue Operationstechnik für die Behandlung von sekundären refraktären posttraumatischen Glaucomen nach Trabekulektomie mit PRECLUDE® Pericardial Membrane – eine Fallbeschreibung

Zusammenfassung

Hintergrund

Die häufigste Ursache für ein Misslingen der filtrierenden Glaukomoperation ist eine durch das Einwachsen von Fibrosegewebe verursachte Fistelblockade oder eine Adhäsion der Skleralamelle auf das Sklerabett. Ziel dieses Beitrags ist es, eine neue Operationstechnik mit PRECLUDE® Pericardial Membrane zur Behandlung des sekundären refraktären posttraumatischen Glaukoms vorzustellen, nachdem zuvor eine Trabekulektomie vorgenommen wurde.

Methode

Ein 40-jähriger Mann wurde auf unsere Station wegen eines schweren stumpfen Bulbustraumas aufgenommen. Obwohl eine maximale lokale und systemische Glaukomtherapie durchgeführt wurde, konnte der Augeninnendruck nicht reguliert werden. Zwei Wochen nach der Verletzung wurde eine Trabekulektomie durchgeführt. Zwei Wochen nach dem Eingriff kam es zu einem stark erhöhten Augeninnendruck. Es wurde ein Revisionseingriff an der Skleralamelle vorgenommen. Eine 7 mm lange und 2 mm breite PRECLUDE® Pericardial Membrane wurde mit einer feiner Pinzette unter die Skleralamelle implantiert. Dabei wurde an beiden Seiten ein Rand von 1 bis 2 mm gelassen, ohne die Membran an die Sklera anzunähen.

Resultate

Bei den Verlaufskontrollen, die noch drei Jahre nach dem Eingriff erfolgten, wurden keine Anzeichen für Infektionen, Entzündungen oder Beschwerden jeglicher Art beobachtet. Der Augeninnendruck war normal, ohne lokale Glaukomtherapie.

Schlussfolgerung

Bei dieser neuen Methode handelt es sich um einen einfachen und sicheren Eingriff, der auch als filtrationsmodulierende Methode bei allen posttraumatischen refraktären Glaukomen verwendet werden kann; insbesondere bei Patienten, bei denen man das antimetabolitenbezogene Risiko vermeiden muss, zur Zeit oder nach der Trabekulektomie. Weitere Studien sind erforderlich, um diese Operationsmethode als einfach und sicher für alle refraktären Glaukom-Arten zu bestätigen.

Enhanced depth imaging and swept-source optical coherence tomography findings in choroidal osteoma: a case report

Summary

Purpose

The aim of this study was to report the findings from enhanced depth imaging (EDI) and swept-source optical coherence tomography (OCT) in a choroidal osteoma.

Methods

A case study of a patient with choroidal osteoma is presented and discussed.

Results

A 25-year-old woman presented with an asymptomatic peripapillary mass. Fundus examination revealed a yellow–orange, well-defined geographical lesion. B‑scan ultrasonography, corroborated by fundus autofluorescence (FAF) and OCT findings, pointed to the diagnosis of choroidal osteoma. Calcified areas of the tumor were iso-autofluorescent on FAF and hyporeflective on OCT, revealing the morphological patterns of cancellous bone, including a sponge-like pattern and lines indicating lamellae, Haversian canals, and cement lines. Decalcified patches of the tumor were hypofluorescent on FAF and hyperreflective on OCT and showed overlying retinal damage—most prominently depigmentation and retinal pigment epithelium disruptions. A central area of the tumor revealed unusual characteristics; hyperreflectivity on OCT indicating decalcification but isofluorescence on FAF and sharing the same color as the rest of the retina on fundus photography. The area also differed from the other decalcified areas with its cumulus cloud-like appearance. Compared with EDI-OCT, SS-OCT images showed some increased definition of the bony features of the tumor, especially in its deeper layers, as well as a mild reduction of the shadowing caused by overlying retinal vessels.

Conclusion

The morphological features of a choroidal osteoma are demonstrated using EDI- and SS-OCT. Calcified and decalcified areas of the tumor were differentiated, as well as another area showing unexpected characteristics. In our case, SS-OCT imaging revealed very similar features to EDI-OCT.

Myopieprogressionshemmung – Zusammenfassung der aktuellen Literatur

Zusammenfassung

Hintergrund

Kurzsichtigkeit kann zwar mit optischen Hilfsmitteln korrigiert werden, erhöht jedoch auch bei geringer Ausprägung das Risiko für eine Sehbehinderung durch andere Augenkrankheiten im späteren Lebensalter. Insbesondere hohe Myopie sollte vermieden werden. Ziel der gegenwärtigen Arbeit ist es, die rezente Literatur zum Thema Myopieprogressionshemmung zusammenzufassen.

Material und Methode

Es wurde eine Literatursuche mittels Medline/PubMed durchgeführt und die rezente Literatur zusammengefasst, wobei Metaanalysen und randomisiert kontrollierte Studien bevorzugt verwendet wurden, sofern verfügbar.

Resultate

Zeit im Freien, pharmakologische Therapie mit Atropin (oder ähnlichen Substanzen) sowie optische Methoden (Bifokal/Gleitsichtbrille, Orthokeratologie, Multifokalkontaktlinsen sowie Kontaktlinsen mit hoher positiver sphärischer Aberration) sind wirksam zur Hemmung der Myopieprogression. Zeit im Freien ist zusätzlich wirksam in Bezug auf die Inzidenzhemmung. Unklar sind derzeit v. a. die optimale Dauer der Therapie sowie die Wirksamkeit in höheren Lebensjahren.

Schlussfolgerung

Zur Myopieprogressionshemmung stehen aktuell wirksame Therapien zur Verfügung und sollten im klinischen Alltag in Erwägung gezogen werden.

60. Jahrestagung der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft

Influence of optic media of the human eye on the imaging of Argus® II retinal prosthesis with intraoperative spectral-domain optical coherence tomography

Summary

Background

This study aimed to evaluate the influence of the optic media of the human eye on intraoperative spectral-domain optical coherence tomography (iSD-OCT) of an Argus® II retinal prosthesis (AIIRP) during its implantation.

Methods

One AIIRP was implanted in a human eye with end-stage retinitis pigmentosa and another one in a test eye. Intraoperative imaging was performed using the Rescan™ 700, a microscope-integrated iSD-OCT system. The feasibility of iSD-OCT imaging for AIIRP implantation was assessed during different surgical steps. Data were post-processed postoperatively using the ImageJ graphic software.

Results

The quality of imaging of the AIIRP during its implantation was good and almost the same in the human eye and in the training eye. The histograms showed that the optic media had no impact on the quality of iSD-OCT scans, as the difference between the pixel values was not statistically significant. Additionally, the quality of iSD-OCT imaging of the retina under the AIIRP array was not decreased by the array itself.

Conclusion

The iSD-OCT-assisted surgical approach facilitates imaging of the AIIRP during its implantation. Uncompromised human optic media do not reduce the quality of AIIRP array imaging throughout all the surgical steps. The influence of the opaque cornea in long-lasting surgeries on the iSD-OCT scan quality during AIIRP implantation has to be investigated.

Clinical and tomographic features of acute inflammatory disorders of the orbit

Summary

Background

Acute inflammatory disorders of the orbit can cause not only blindness but also intracranial complications that directly threaten the patient’s life. Accurate and timely diagnosis of the type of orbital lesion is necessary for determining the treatment tactics.

Methods

The clinical and tomographical data of 57 patients with acute inflammatory disorders of the orbit were analyzed prospectively (2008–2017) along with the data of 37 patients analyzed retrospectively (1999–2007). Morphometric and functional parameters of the patients’ orbits on the healthy side were used as a control group (94 orbits). All patients underwent visometry, biomicroscopy, ophthalmoscopy, measuring the width of the palpebral fissure in the central part, and exophthalmometry, measuring the lateral displacement of the eyeball. All patients underwent computed tomography examination. The scanning was performed in axial, coronary, and orbitomeatal projections with a step size of 1 mm.

Results

Osteoperiostitis and subperiostal abscess were characterized by moderate pathological changes of the eyelids and orbital soft tissues and normal visual functions. Retrobulbar infiltrate and edema of orbital cellular tissue were characterized by pathological changes of the eyelids and orbital soft tissues and a decrease in visual acuity in 42.9% of cases of edema of the orbital tissue.. Orbital abscess and phlegmon of the orbit were characterized by heavily expressed pathological changes of the eyelids and orbital soft tissues and a marked decrease in visual acuity in all patients with phlegmon of the orbital.

Conclusion

Clarification of the type of orbital inflammatory disease via the clinical and tomographic criteria determined in this study led to a decrease in the number of unjustified transcutaneous orbitotomy procedures.

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