Τρίτη 1 Οκτωβρίου 2019

Differentialdiagnose in der Augenheilkunde

Spontaneous self-resolution of vitreomacular diseases: a three-case report

Summary

Background

In many cases, macular hole and epiretinal membrane require surgical therapy. In rare cases, spontaneous resolution is possible.

Patients and methods

Three cases of vitreoretinal diseases are presented: one case of spontaneous closure of an idiopathic stage III macular hole and two cases of spontaneous self-resolution of an epiretinal membrane.

Results

The idiopathic stage III macular hole resolved after a period of more than 6 years of observation. The idiopathic epiretinal membranes separated spontaneously after several months to years of observation.

Conclusion

Awareness of the possible self-resolution of macular hole and epiretinal membrane is clinically relevant in the treatment of these conditions.

Myopieprogressionshemmung – Zusammenfassung der aktuellen Literatur

Zusammenfassung

Hintergrund

Kurzsichtigkeit kann zwar mit optischen Hilfsmitteln korrigiert werden, erhöht jedoch auch bei geringer Ausprägung das Risiko für eine Sehbehinderung durch andere Augenkrankheiten im späteren Lebensalter. Insbesondere hohe Myopie sollte vermieden werden. Ziel der gegenwärtigen Arbeit ist es, die rezente Literatur zum Thema Myopieprogressionshemmung zusammenzufassen.

Material und Methode

Es wurde eine Literatursuche mittels Medline/PubMed durchgeführt und die rezente Literatur zusammengefasst, wobei Metaanalysen und randomisiert kontrollierte Studien bevorzugt verwendet wurden, sofern verfügbar.

Resultate

Zeit im Freien, pharmakologische Therapie mit Atropin (oder ähnlichen Substanzen) sowie optische Methoden (Bifokal/Gleitsichtbrille, Orthokeratologie, Multifokalkontaktlinsen sowie Kontaktlinsen mit hoher positiver sphärischer Aberration) sind wirksam zur Hemmung der Myopieprogression. Zeit im Freien ist zusätzlich wirksam in Bezug auf die Inzidenzhemmung. Unklar sind derzeit v. a. die optimale Dauer der Therapie sowie die Wirksamkeit in höheren Lebensjahren.

Schlussfolgerung

Zur Myopieprogressionshemmung stehen aktuell wirksame Therapien zur Verfügung und sollten im klinischen Alltag in Erwägung gezogen werden.

IVOM Benchmarking und Optimierung

Zusammenfassung

Ziel

Aufgrund der stark steigenden Anzahl an IVOM-PatientInnen an den Augenabteilungen besteht das Ziel dieser Arbeit darin, Möglichkeiten zu finden, den IVOM-Prozess inklusive der damit verbundenen Untersuchungen einerseits möglichst ressourcenentlastend, andererseits bei einer hohen Qualität, abwickeln zu können.

Methodik

Fünf Augenabteilungen in Österreich sowie eine Augenabteilung und eine Praxis in Deutschland wurden aufgesucht, um den IVOM Ablauf zu beobachten. Bei Unklarheiten wurde zusätzlich das Personal zur Vorgehensweise befragt. Auf Basis der beobachteten Unterschiede wurde ein Best Practice Modell entwickelt. Im Hanusch Krankenhaus wurden zusätzlich Zeitmessungen von 63 PatientInnen in den am IVOM Prozess beteiligten Räumlichkeiten durchgeführt. Des Weiteren wurden Ambulanz- und IVOM-Zahlen analysiert, um die Möglichkeit einer Ambulanzumstrukturierung zu beleuchten. Schließlich wurde angepasst an die Räumlichkeiten im Hanusch Krankenhaus ein Best Practice Ablauf, welcher seit 01.03.2019 umgesetzt wird, beschrieben.

Ergebnisse

Die mit der IVOM verbundenen Untersuchungen dauerten im Hanusch Krankenhaus im Durchschnitt unter 6 min, dies macht ein „Durchschleusen“ der IVOM PatientInnen in ihrem Ablauf sinnvoll. Berechnungen zufolge könnten in etwa 58 % der AmbulanzpatientInnen der derzeitigen zwei Netzhaut- und zwei Makulaambulanzen in zwei IVOM Ambulanzen oder 48 % der AmbulanzpatientInnen in einer/zwei Treat and Extend (T & E) Ambulanzen eingeteilt werden. Der IVOM Prozess in den Augenabteilungen und in der Praxis in Österreich und Deutschland unterschied sich unter anderem hinsichtlich der Frequenz oder dem Wegfall von manchen Untersuchungen, dem eingesetzten Personal, und den Hygienebedingungen.

Schlussfolgerung

Grundsätzlich hängt die Entwicklung eines Best Practice Modells stark von der subjektiven Sichtweise des Erstellers/der Erstellerin ab. Studienergebnisse sollten dabei Berücksichtigung finden. Der für eine Abteilung beste Ablauf hängt maßgeblich von den vorhandenen Ressourcen ab.

Systemic side effects after intravitreal administration of antivascular endothelial growth factors for neovascular age-related macular degeneration

Summary

Background

Age-related macular degeneration is a chronic and progressive disease of the retina that occurs with increasing frequency with age, representing the leading cause of irreversible blindness in patients over 50 years of age. The loss of visual perception occurs due to neovascular proliferation. Antivascular endothelial growth factors revolutionized the treatment of exudative age-related macular degeneration.

Materials and methods

Our aim was to assess the systemic safety of intravitreal administration of ranibizumab, bevacizumab, or aflibercept in patients with neovascular age-related macular degeneration. The study was conducted and reported according to the Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-analyses (PRISMA) checklist. The primary outcomes included: all-cause death and all serious systemic adverse events. We calculated the incidence of systemic adverse events, relative risk of the outcomes, and 95% confidence intervals.

Results

This review included representative outcome data on 12,292 participants from 24 trials, which included both men and women aged 50 years or older with neovascular age-related macular degeneration. In bevacizumab-treated patients, the most frequent systemic adverse event in our analysis was nonocular hemorrhage. In ranibizumab-treated patients, systemic adverse events were not dose-dependent. The number of systemic adverse events was similar in patients treated with ranibizumab (4.73%) or with aflibercept (4.76%).

Conclusion

This meta-analysis did not find any statistically significant difference regarding the occurrence of death or other serious systemic adverse events such as treatment-emergent hypertension, myocardial infarction, stroke, or nonocular hemorrhage after intravitreal use of antivascular endothelial growth factors.

Oberflächenverfahren in der refraktiven Chirurgie

Zusammenfassung

Die vorliegende Übersichtsarbeit gibt einen Einblick in refraktive Oberflächenverfahren, insbesondere der PRK und trans-PRK. Aktuelle Aspekte werden dargestellt und Nebenwirkungen sowie Risiken diskutiert.

Phake Hinterkammerlinsen

Zusammenfassung

Auf dem Fundament einer sorgfältigen präoperativen Anamnese, einer gründlichen klinischen Untersuchung und apparativer Diagnostik und unter Berücksichtigung entsprechender Ein- und Ausschlusskriterien stellt die Implantation phaker Intraokularlinsen eine sichere Option zur Korrektur von Augen mit zugrundeliegender höherer und auch niedriger Ametropie mit und ohne regulär symmetrischen Astigmatismen dar, bei denen ein hornhautchirurgischer Eingriff nicht problemlos möglich ist.

LASIK und Femto-LASIK 2019: eine Standortbestimmung

Zusammenfassung

Die Laser in situ Keratomileusis (LASIK) stellt weltweit den Goldstandard der laserchirurgischen Verfahren zur dauerhaften Korrektur von Brechkraftfehlern dar. Durch den technologischen Fortschritt und die zunehmende chirurgische Expertise konnten in der letzten Dekade die refraktive Genauigkeit dieser Methode weiter verfeinert und die Risiken gesenkt werden. Das Ziel dieses Übersichtsartikels ist eine Standortbestimmung der LASIK Ende 2019: Historie, Patientenselektion, Operationsmethode, Risiken und Erfolgsraten.

Irisfixierte phake Intraokularlinse

Zusammenfassung

Hintergrund

In der refraktiven Chirurgie können wir zwischen zahlreichen Verfahren zur Behandlung von Fehlsichtigkeiten auswählen. Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen additiven Verfahren, bei denen dem Patienten eine künstliche Linse implantiert wird (refraktive Linsenimplantation), und subtraktiven Verfahren, bei denen dem Patienten Gewebe der Hornhaut mittels unterschiedlichen Lasermethoden abgetragen wird. Im folgenden Artikel möchten wir speziell auf die irisfixierte phake Vorderkammerlinse eingehen.

Material und Methode

Derzeit gibt es starre und flexible irisfixierte Vorderkammerlinsen. Der große Vorteil der faltbaren Version gegenüber der starren Linse besteht darin, dass die gefaltete Linse über einen nur 3,2 mm kleinen Schnitt ins Auge implantiert werden kann und somit der durch die Operation induzierte Astigmatismus vermindert und die Heilungsdauer verkürzt wird.

Resultate

Bei 136 Augen von 79 Patienten im mittleren Alter von 38 ± 9,5 Jahren (20 bis 61 Jahre) mit einem mittleren sphärischen Äquivalent von −8,85 dpt ± 2,28 dpt (−2,63 bis −13,75 dpt) und einem mittleren refraktiven Astigmatismus von 1,95 dpt ± 0,82 dpt (1 bis 5 dpt) wurde eine torische Artiflex® implantiert. Nach 24 Monaten liegt das mittlere sphärische Äquivalent bei −0,08 dpt (−1,25 bis +0,63 dpt), 100 % liegen innerhalb von ±1 dpt, 96 % innerhalb von ±0,5 dpt der gewünschten Zielrefraktion. Zwei Jahre postoperativ erreichen 85 % der Augen einen unkorrigierten Fernvisus von 1,0 oder besser, 54 % von 1,25 oder besser und 16 % von 1,6 oder besser. Der Endothelzellverlust beträgt 0,89 %. Es kam zu keinen postoperativen Komplikationen.

Schlussfolgerung

Die Implantation von irisfixierten phaken Intraokularlinsen ist ein sichereres, effizientes, vorhersagbares und stabiles Verfahren zur Korrektur von moderater und hoher Myopie und Astigmatismus.

Rural–urban disparities in the prevalence of diabetes and diabetic eye complications in Hungary

Summary

Background

To examine the rural–urban differences in the prevalence of diabetes mellitus (DM) and diabetic retinopathy (DR) in the population aged 50 years and older in Hungary.

Methods

105 clusters of 35 people aged 50 years or older were randomly selected. Standardized rapid assessment of avoidable blindness (RAAB) with the diabetic retinopathy module was performed. Participants were classified as diabetic if they had a previous diagnosis of DM or a random blood glucose level ≥200 mg/dl. Each individual with DM who agreed underwent dilated fundus examination and DR grading.

Results

The prevalence of DM was higher in rural (21.8%) than in urban (18.6%) areas (p = 0.016). The prevalence of DR did not differ significantly between rural and urban areas in DM cases. Blindness (0.9% vs. 0.1%; p = 0.048) and blindness due to DM (0.3% vs. 0.0%; p = 0.021) in diabetic participants was significantly more common in rural than in urban areas. Diabetic eye screening coverage was significantly lower in rural than in urban areas (p ≤ 0,007).

Conclusion

Based on our results and the high rate of blindness and blindness due to DR in rural areas, primary eye care should be improved and a telemedical eye screening program should be undertaken, especially concentrating on rural areas.

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