Τρίτη 22 Οκτωβρίου 2019

Hypophysenadenome

Zusammenfassung

Aufgrund der Seltenheit klinisch relevanter Hypophysenadenome erfolgt die Diagnosestellung trotz charakteristischer Symptome oft erst im fortgeschrittenen Stadium. Die typischen klinischen Erscheinungsformen werden in dieser Übersichtsarbeit dargestellt. In jüngster Vergangenheit gelang mit dem Nachweis der USP8-Mutation bei Morbus Cushing und des X‑linked-acrogigantism(X-LAG)-Syndroms ein Durchbruch bei der Erforschung molekularer Ursachen von Hypophysenadenomen. Die Trias endokrinologische, radiologische und ophthalmologische Abklärung steht im Mittelpunkt der Diagnostik. Operation, medikamentöse Therapie und Bestrahlung stellen die klassischen Säulen der Therapie dar. Für die transsphenoidale Operation von Hypophysenadenomen stehen mit der Mikrochirurgie und der Endoskopie zwei gleichwertige, komplikationsarme Verfahren zur Verfügung. Die Operation stellt die Erstlinientherapie von Hypophysenadenomen dar. Eine Sonderstellung haben Prolaktinome, für die eine effiziente medikamentöse Therapie mit Dopaminagonisten zur Verfügung steht. Auch für die Akromegalie und für den Morbus Cushing stehen neue medikamentöse Therapieoptionen zur Verfügung, die in der Zweitlinientherapie zum Einsatz kommen. Für die seltenen aggressiv wachsenden Hypophysenadenome wird das alkylierende Chemotherapeutikum Temozolomid zur Erstlinienchemotherapie eingesetzt. Die Bestrahlung ist bei unzureichendem Erfolg der operativen und medikamentösen Behandlung indiziert. Die stereotaktische Einzeitbestrahlung (Radiochirurgie) ist besonders geeignet für umschriebene, invasive Rest- oder Rezidivadenome im Sinus cavernosus. Eine neue Entwicklung der Radiochirurgie ist die Hypofraktionierung zur Schonung von Risikostrukturen. Die fraktionierte Bestrahlung ist erforderlich bei großem Bestrahlungsvolumen und bei Adenomen in unmittelbarer Nähe zur Sehbahn.

Pilzinfektionen

Zusammenfassung

Hintergrund

Die invasive Aspergillose, Mukormykose und Kryptokokkose sind schwerwiegende opportunistische Pilzinfektionen bei Patienten mit langen Neutropeniephasen sowie nach allogener Stammzell- oder Organtransplantation. Aufgrund des späten Auftretens klinischer Zeichen und der oft schwerwiegenden Verläufe erfordern diese Erkrankungen besondere Wachsamkeit und proaktives Handeln.

Material und Methoden

Für die Darstellung der Klinik sowie von Diagnostik- und Therapieempfehlungen wurden Leitlinien sowie weitere ausgewählte Veröffentlichungen aufgearbeitet.

Ergebnisse

Die invasive Aspergillose und Mukormykose treten klassischerweise bei schwer immunkompromittierten Patienten im Bereich der oberen und unteren Atemwege auf. Bei Verdacht muss rasch eine Schnittbilddiagnostik und nach Möglichkeit eine serologische Testung erfolgen. Erhärtet sich der Verdacht, sollte eine präemptive antimykotische Therapie begonnen und gleichzeitig die Diagnose mikrobiologisch und histologisch gesichert werden. Die Therapie erfolgt abhängig von Komedikation, Komorbidität und Risikofaktoren primär mit Voriconazol, Isavuconazol oder liposomalem Amphotericin B. Die Einführung der antiretroviralen Therapie hat zu einem deutlichen Rückgang der Kryptokokkose bei Patienten mit Human-immunodeficiency-virus-Infektion geführt, dafür tritt sie vermehrt bei neuen Formen der Immunsuppression auf. Kryptokokken infizieren bevorzugt das zentrale Nervensystem, verursachen aber auch Pneumonien und Blutstrominfektionen. Zur Diagnostik gehören Liquor- oder Blutkulturen und Antigennachweise. Standardbehandlung ist die Kombination von Amphotericin B und Flucytosin.

Schlussfolgerung

Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Mikrobiologen, Infektiologen und Radiologen ist in der Diagnostik und Therapie von invasiven Pilzinfektionen zwingend notwendig.

Advance Care Planning – gesundheitliche Versorgungsplanung in der Onkologie

Zusammenfassung

Die in vielen Fällen aufgrund mangelnder medizinischer Beratung geringe Aussagekraft und Gültigkeit von Patientenverfügungen (PV) hat dazu geführt, dass in kritischen Behandlungssituationen der Selbstbestimmung des nicht einwilligungsfähigen Patienten oft in unbefriedigender Weise Beachtung geschenkt wird. Um die Schwierigkeiten, die mit der Interpretation von PV entstehen, zu überwinden, wurde seit den 1990er-Jahren mit Advance Care Planning (ACP) eine neue Herangehensweise als Ergänzung der partizipativen Entscheidungsfindung entwickelt, die im 2015 verabschiedeten Hospiz- und Palliativgesetz (HPG) als „gesundheitliche Versorgungsplanung“ gesetzlich benannt und verankert wurde. Durch einen strukturierten Gesprächsprozess sollen Präferenzen für künftige medizinische Behandlungsziele bzw. das Vorgehen im Falle der Nichteinwilligungsfähigkeit antizipativ zum Ausdruck gebracht werden, um damit präferenzorientierte Entscheidungen im Sinne von „respecting choices“ zu ermöglichen, wenn Patienten in Krisensituationen nicht mehr selbst entscheiden können. Da in der Betreuung von Patienten mit onkologischen Erkrankungen die partizipative Entscheidungsfindung und Orientierung an Werten und Wünschen einen hohen Stellenwert besitzen, aber die Unsicherheit zum Vorgehen in und im Umgang mit Krisensituationen oft groß ist, sollte der Themenkomplex einer vorausschauenden Versorgungsplanung im Sinne von ACP bei der Diagnose einer Krebserkrankung besonders bei älteren Patienten und bei Komorbidität frühzeitig berücksichtigt werden.

Erratum zu: CYP2D6-Genotypisierung vor Tamoxifen-Therapiestart
Erratum zu:
best practice onkologie 2018
https://doi.org/10.1007/s11654-018-0102-x
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Was bedeutet das Arbeitszeiturteil?

onko-aktuell

Mikrobiom und Immuntherapien bei Tumorerkrankungen

Zusammenfassung

Hintergrund

Das intestinale Mikrobiom ist in den letzten 5 Jahren als ein wesentlicher Modulator der intestinalen und systemischen Immunregulation beschrieben worden.

Material und Methoden

In der vorliegenden Arbeit werden deshalb die experimentelle und klinische Evidenz in aktueller Literatur und eigenen Arbeiten für eine Modulation der Tumorimmuntherapie durch das Mikrobiom zusammengefasst.

Ergebnisse und Schlussfolgerung

Vor allem in der allogenen Stammzelltransplantation, aber auch bei der Gabe von Checkpointinhibitoren sind immunologische Nebenwirkungen erheblich mikrobiomabhängig. Auch die Tumorkontrolle und damit das langfristige Überleben können durch Mikrobiomverschiebungen stark beeinflusst werden. Eine exakte Entschlüsselung der zugrunde liegenden Mechanismen auf Stamm- und Metabolitenebene ist erforderlich, um in Zukunft gezielt durch Veränderungen des Mikrobioms die Wirkung von Immuntherapeutika zu verbessern und ihre Nebenwirkungen effektiver kontrollieren zu können.

Active Surveillance beim Prostatakarzinom

Zusammenfassung

Das Prostatakarzinom ist eine heterogene Erkrankung. Im Falle eines Niedrigrisikokarzinoms stellt die aktive Überwachung eine attraktive Therapiealternative dar. Einschneidende Komplikationen einer definitiven Therapie können somit aufgeschoben bzw. ganz vermieden werden. Trotz strenger Einschlusskriterien für die aktive Überwachung ist die Diagnose eines Niedrigrisikokarzinoms aber nicht immer korrekt gestellt. Es verbleibt ein Risiko, dass der optimale Zeitpunkt einer definitiven Therapie verpasst wird. Eine multimodale Diagnostik sowie eine engmaschige Nachsorge sind deswegen essenziell.

Lungenkrebs: zentral testen und beraten, dezentral behandeln, partnerschaftlich miteinander arbeiten

Aktuelle immuntherapeutische Ansätze beim multiplen Myelom

Zusammenfassung

Antikörper gegen CD38 („cluster of differentiation 38“) und SLAM-F7 („signaling lymphocytic activation molecule F7“) sind für die Therapie des multiplen Myeloms zugelassen und stellen eine neue immunologische Behandlungsform dar. Eine zunehmende Zahl an Kombinationen mit diesen Antikörpern wurde erfolgreich klinisch getestet und hat zu neuen Zulassungen in den USA und Europa geführt. Zusätzlich wurden Antibody-Drug-Konjugate für das Myelom entwickelt, deren klinische Wirksamkeit aber bisher eher gering war. Das „B cell maturation antigen“ (BCMA) ist aktuell das vielversprechendste Zielmolekül auf Myelomzellen. Bispezifische Antikörper und „T-cell engager“ gegen BCMA koppeln Effektor-T-Zellen an die Myelomzellen und haben hohe Ansprechraten gezeigt. Ebenso haben CAR T(„chimeric antigen receptor T“)-Zellen gegen BCMA eine erstaunliche Wirksamkeit bei stark vorbehandelten und refraktären Myelompatienten gezeigt. Sowohl antikörperbasierte als auch zelluläre immunologische Therapieansätze stellen derzeit die beeindruckendsten Fortschritte in der Myelombehandlung dar. Diese Arbeit soll einen Überblick über die klinisch relevantesten Entwicklungen in diesem Bereich geben.

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